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Unterschiedliche Kleidergrößen

Konfektions-Größen bei Arbeitskleidung

15. September 2022

Gerade bei Arbeitskleidung ist die richtige Größe sehr wichtig. Sitzt sie zu locker oder zu eng, kann sie unter Umständen Unfälle begünstigen oder die Schutzfunktionen nachteilig beeinflussen. Im schlimmsten Fall möchtest du sie nicht tragen, weil du dich darin unwohl fühlst und sie unkomfortabel ist.




Arbeitskleidung muss richtig passen

Ungefähr 8 Stunden am Tag trägst du deine Workwear. Schon alleine für dein Wohlbefinden ist es wichtig, dass sie dir passt. Obendrein sorgt der richtige Sitz für optimale Bewegungsfreiheit. Ist deine Arbeitskleidung zu groß, stört sie dich im einfachsten Fall und wärmt dich schlechter. Im schlimmsten Fall kann Bekleidung, die zu locker sitzt, ständig hängen bleiben und sich in Maschinen verfangen.

Ist deine Workwear zu eng, fühlt es sich für dich unangenehm an. Das Material überdehnt unnötig; schützt möglicherweise nur eingeschränkt und verschleißt vorzeitig. Dies führt dazu, dass deine Workwear frühzeitige Defekte erleidet und du neue Arbeitskleidung beschaffen musst.

Wie entstanden Konfektionsgrößen?

Die Industrialisierung machte ein einheitliches Größensystem notwendig. Bis dahin entstand Kleidung nach Maß. Entweder nähte jeder Haushalt für den eigenen Bedarf oder ein Schneider fertigte die benötigte Kleidung an. Zwei Neuerungen erforderten einen neuen Ablauf: die Einführung der Massenproduktion in Fabriken und die Entstehung der ersten Kaufhäuser. Erstmals konnten Menschen in Warenhäusern vorgefertigte – also „konfektionierte“ – Kleidung unverbindlich anprobieren.

Im Laufe der folgenden Jahrzehnte gab es immer wieder Vermessungen von unterschiedlichen Bevölkerungsgruppen. Die Methoden sind mittlerweile genauer, dienen allerdings nach wie vor nur als freiwillige Richtlinie für die herstellenden Unternehmen. Mit dem Projekt „SizeGERMANY“ der Hohenstein-Institute fand 2007 die letzte groß angelegte Reihenmessung statt. Über 13.000 Personen (Frauen, Männer und Kinder) nahmen daran teil.

Unabhängig davon verfolgen jedes Land und jede Firma eine eigene Philosophie, wie sie mit den Angaben arbeiten. Ein Shirt für Frauen mit der französischen Konfektionsgröße 40 entspricht einer deutschen 38 und einer italienischen 44. Andere Länder nutzen davon gänzlich abweichende Systeme, sodass wir das gleiche Shirt beispielsweise mit den Angaben 12, 10, C38 oder S finden.

Produzierende Unternehmen sorgen für weitere Abweichungen und Ergänzungen. Abhängig von der Firmenphilosophie fällt die Bekleidung dann größer oder kleiner aus. Um alles abzurunden, gibt es zusätzlich noch diverse Sondergrößen. Sie sind für Menschen entwickelt, die kleiner, größer oder kräftiger sind als die durchschnittlichen Größen. Deren Bezeichnungen und Berechnungen sind teilweise noch weniger einheitlich.

Ermittle deine Konfektionsgröße

Bis heute besteht das grundlegende Konzept von standardisierten Kleidergrößen. In der Theorie dient in Deutschland folgende Regel zur Berechnung von Konfektionsgrößen für Herren:

Brustumfang geteilt durch 2

Dazu misst du den Umfang deiner Brust an der breitesten Stelle. Beträgt dieser 92 cm, erhältst du die Konfektionsgröße 46. Für die Konfektionsgrößen von Frauen ziehst du den Wert 6 ab und erhältst die Größe 40.

Wie du bereits ahnst, ist das nur eine grobe Orientierung. Auch bei Arbeitskleidung ist es vom herstellenden Unternehmen abhängig, wie sie ihre Kleidergrößen strukturieren. Das Gute für dich ist dabei: Jede Firma stellt dir eigene Größentabellen zur Verfügung. In unserem Shop findest du bei jedem Produkt einen Link, der dir eine entsprechende Übersicht öffnet.

Zu diesen Tabellen nimmst du dir ein Maßband und misst an den betreffenden Körperstellen die geforderten Maße. Damit liest du in der Tabelle die Größe ab, die dir passen sollte. Beachte folgende Hinweise, die dir helfen:

  • Miss nah an deinem Körper. Trage dafür am besten nur Unterwäsche. Das Maßband sollte dicht anliegen, aber nicht einschnüren.
  • Gehe eine entspannte Körperhaltung ein.
  • Lass dir am besten helfen. Bitte eine andere Person darum, das Maßband zu führen. So sind die Messungen genauer.
  • Schreibe gleich alle Ergebnisse auf, damit nichts durcheinandergerät.
  • Liegen deine Werte zwischen zwei Konfektionsgrößen, ist die größere oft die bessere Wahl.

Wenn du unsicher bist, dann nimm zwei Größen zur Auswahl. Gerade bei Arbeitskleidung ist die richtige Passform entscheidend.

In einem vergangenen Beitrag zeigen wir dir die wichtigsten Infos zur richtigen Größe von Handschuhen. Und hier findest du Infos zur Schuhgröße und zu richtigen Passform von Sicherheitsschuhen .

Foto: iStock.com/Istvan Balogh