Was weißt du über Softshell?
22. April 2021
Softshell ist aus der Welt der Funktionsbekleidung nicht mehr wegzudenken. Leicht und widerstandsfähig kommt es daher und bietet uns in vielen Situationen umfangreichen und angenehmen Schutz. Damit du gut informiert bist, haben wir dir hier die wichtigsten Fakten zu diesem beliebten Material zusammengestellt.
Was bedeutet „Softshell“?
Wörtlich übersetzt bedeutet der Begriff „weiche Außenhaut“, was diesen Stoff auch perfekt beschreibt. Er ist elastisch, leicht und anschmiegsam und bildet gleichzeitig einen guten Schutz gegen Feuchtigkeit und kalte Luft, da er wasser- und windabweisend ist. Dabei bleibt er zusätzlich atmungsaktiv.
Um diesen Spagat zu schaffen, besteht Softshell aus zwei oder drei laminierten Membranschichten, die im Regelfall aus Kunstfasern bestehen. Je nach Anwendungsbereich variiert die Zusammensetzung etwas, um beispielsweise einen Fokus auf Robustheit, Atmungsaktivität oder die Bewegungsfreiheit zu setzen. Häufig werden dabei Polyamid (PA), Polyester (PES) oder Polypropylen (PP) verwendet.
Was ist der Unterschied zu Hardshell?
Im Prinzip sind beide Gewebearten gut für Outdoor-Aktivitäten geeignet, allerdings haben beide in unterschiedlichen Situationen natürlich unterschiedliche Vor- und Nachteile. Wie der Name schon vermuten lässt, ist Hardshell eher hart und fest. Hierbei müssen Abstriche bei der Bewegungsfreiheit und bei der Atmungsaktivität gemacht werden. Allerdings ist Bekleidung aus Hardshell normalerweise vollständig wind- und wasserdicht, sobald auch die Nähte verklebt gearbeitet sind.
Softshell ist dagegen „nur“ wind- und wasserabweisend. Leichte Niederschläge können dieses Material nicht sehr schnell durchdringen. Bei andauerndem Starkregen sieht das schon wieder anders aus und du stehst womöglich schnell wie der sprichwörtlich begossene Pudel da. Dafür bietet Softshell eine bessere Atmungsaktivität und eine bessere Bewegungsfreiheit. Außerdem punktet es mit seinem leichten Gewicht, wodurch du es wunderbar überallhin mitnehmen oder in einem nützlichen Zwiebellook integrieren kannst. Ein weiterer Pluspunkt: Bekleidung aus Softshell knittert kaum.
Die richtige Pflege für Softshell-Textilien
Grundsätzlich ist dieses Material auch schmutzabweisend. Allerdings gelangen bei der Schweißaufnahme Salze in die Membran und behindern dadurch mit der Zeit die Funktionsweise. Ab und zu sollte deine Softshellkleidung also mal gewaschen werden. Dabei achtest du am besten auf das Wäscheetikett des Herstellers, doch generell können folgende Hinweise hilfreich für ein langes Leben deiner Softshellbekleidung sein:
Tipp 1
Nutze am besten flüssiges Waschmittel und verzichte auf Weichspüler. Rückstände davon können sonst die Fasern verkleben und die Atmungsaktivität behindern.
Tipp 2
Drehe deine Bekleidung auf Links und wasche und schleudere sie im Schonwaschgang. So wird übermäßige Reibung verhindert, die ansonsten das Material schädigen könnte.
Tipp 3
Ebenso schadet zu große Hitze den Membranschichten. Wähle ein Waschprogramm mit maximal 40°C aus.
Tipp 4
Hänge deine Bekleidung zum Trocknen an die Luft. Die Hitze und die zusätzliche Reibung in einem Trockner könnten ansonsten auch das Material angreifen.