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Hand mit Zunft-Koppelschlössern

Untergang und Fortbestehen:Das Erbe der Zunft

26. Februar 2021

Über Jahrhunderte prägten sie die Gesellschaft und sogar das Bild einer jeden Stadt: Zünfte waren aus dem Alltag unserer Vorfahren nicht wegzudenken. Obwohl sie in Deutschland bereits im 19. Jahrhundert abgeschafft wurden, sind sie uns bis heute ein Begriff. Deswegen fragen wir uns: Was ist von den Zünften geblieben?




Kluft für jeden

Als erstes fällt uns allen wahrscheinlich die typische „Zimmermannskleidung“ ein: schwarze Cordhose mit oder ohne Schlag, weiße Staude, schwarze Cordweste mit weißen Knöpfen und ein schwarzer Hut. Nach wie vor können wir Handwerker in dieser traditionellen Kluft sehen, wobei das Schwarz zwar am häufigsten vertreten ist, aber deswegen nicht die einzige Farbmöglichkeit bleibt. Je nach Gewerk werden auch Grau-, Braun-, Blau-, Grün- oder sogar Rottöne genutzt.

Das besondere und ansprechende Aussehen hat der Kluft geholfen, in der Modewelt Einzug zu halten. Immer wieder tragen Menschen, die keine Handwerker sind, einzelne Elemente einer Kluft aus rein modischen Gründen oder lassen sich von ihr inspirieren. Auch wenn dabei vielleicht die traditionelle Idee eher in den Hintergrund rückt, so ist es auch eine Möglichkeit, den Brauch einem breiten Publikum zugänglich zu machen und ihn lebendig zu halten.

Manche Tradition lebt

Zur Geschichte der Zünfte gehört natürlich ebenso die Geschichte der Wanderschaft. Bis heute gehen Handwerker/innen unterschiedlicher Gewerke für zwei oder drei Jahre und einen Tag auf Tippelei, um in der Ferne Berufs- und Lebenserfahrung zu sammeln. Das geschieht mittlerweile freiwillig und dennoch gibt es viele überlieferte Regeln und Vorschriften, an die sich die Wandergesellen/innen halten und die oft ihren Ursprung in den Vorgaben der Zünfte haben. Und natürlich fällt uns hier auch wieder die bekannte Kluft auf, die während der Wanderschaft getragen wird.

Sehr viel häufiger sehen wir an Geschäften, auf Autos, Briefbögen und dergleichen typische Berufszeichen, die sich aus den ursprünglichen Zunftwappen entwickelt haben. Hängt vor einem Laden ein Schild mit einer Brezel drauf, wird es sich dabei um einen Bäcker handeln. Sehen wir ein Logo mit zwei gekreuzten Hämmern und einem Zirkel, wird es zu einem Dachdecker gehören. Davon gibt es noch viele weitere Beispiele, auf die wir immer wieder bewusst oder unbewusst stoßen.

Fortbestand und Weiterentwicklung

Als offizielle Nachfolger werden die Innungen gesehen. Diese vertreten nach wie vor die Interessen ihrer Mitglieder und sind Ansprechpartner, wenn es um Förderungen geht oder Streitigkeiten geschlichtet werden müssen. Im Gegensatz zum historischen Vorbild ist hier eine Mitgliedschaft freiwillig und sie sind nicht komplett frei in ihrem Handeln. Die Innungen stehen nämlich unter der Rechtsaufsicht ihrer jeweiligen Handwerkskammern, die wiederum auch Aufgaben übernehmen, welche früher die Zünfte organisiert hatten. So regeln sie beispielsweise die Berufsausbildung oder stellen Sachverständige, welche Waren, Preise und Leistungen beurteilen.

Daneben gibt es natürlich heutzutage Vereine, die sich namentlich und inhaltlich auf Zünfte berufen, um die Tradition zu ehren. Manche davon sind direkt aus historischen Zünften entstanden.

Wir sehen also, dass uns unterschiedliche Details und Grundgedanken der Zünfte bis heute begleiten. Was über viele Jahrhunderte wächst, hinterlässt einfach einen bleibenden Eindruck.

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