Gepuderte Handschuhe
Gepuderte Schutzhandschuhe sind mit einer feinen, weißen Puderbeschichtung auf der Innenseite versehen. Diese reduziert die Reibung zwischen Haut und Handschuhmaterial deutlich. Besonders in Situationen, in denen die Hände feucht oder schwitzig sind – etwa bei körperlich anstrengender Tätigkeit oder in warmen Arbeitsumgebungen – lässt sich der Handschuh schnell und ohne großen Kraftaufwand überziehen. Das ist nicht nur praktisch, sondern kann auch Zeit sparen, wenn Handschuhe regelmäßig gewechselt werden müssen.
Trockene Hände erhöhen den Tragekomfort
Das Puder hat außerdem eine feuchtigkeitsregulierende Wirkung. Es nimmt Schweiß von der Haut auf und sorgt so für ein angenehmes, trockenes Gefühl – auch bei längerem Tragen. Das trägt maßgeblich zur Vermeidung von Hautirritationen bei, wie sie durch Staunässe, Reibung oder Hitzestau entstehen können. Ein besseres Hautklima bedeutet mehr Komfort und Motivation – gerade bei Tätigkeiten, die über mehrere Stunden Handschutz erfordern.
Mehr Sicherheit durch besseren Sitz und Bewegungsfreiheit
Ein gut sitzender Handschuh ist nicht nur angenehmer, sondern auch sicherer. Das Puder im Inneren sorgt dafür, dass der Handschuh nicht verrutscht oder an der Haut haftet. Dadurch bleibt die Beweglichkeit der Hände erhalten – ein wesentlicher Faktor bei Tätigkeiten, die Präzision erfordern. Ob in der Montage, im Labor oder in der Lebensmittelverarbeitung: Ein sicherer Sitz fördert die Effizienz und senkt das Risiko von Fehlern oder Verletzungen.
Einschränkungen und Alternativen beachten
Trotz ihrer Vorteile sind gepuderte Handschuhe nicht in allen Bereichen zulässig. Besonders gepuderte Latexhandschuhe gelten als potenziell allergieauslösend, da das Puder Latexproteine binden und beim Ausziehen in die Luft freisetzen kann. Aufgrund dieser Risiken sind gepuderte Latex-Untersuchungs- und OP-Handschuhe in medizinischen Einrichtungen gemäß geltender EU-Verordnungen (z. B. Verordnung (EU) 2017/745) nicht mehr zugelassen. In sensiblen Bereichen empfiehlt sich deshalb der Einsatz puderfreier Alternativen, wie etwa polymerbeschichtete oder chlorinierte Handschuhe, die ein vergleichbares Maß an Komfort und Schutz bieten – jedoch ohne erhöhtes Allergierisiko.