Parabene als Konservierungsstoffe

Parabene sind Konservierungsstoffe, die besonders in Kosmetika, Pflegeprodukten und Arzneimitteln eingesetzt werden. Ihre fungizide und antimikrobielle Wirkung macht sie sehr beliebt. Es gibt eine Vielzahl an unterschiedlichen Parabenen, die entsprechend auch unterschiedlich wirken. Selbst in der Natur kommen bestimmte Parabene vor.

In den letzten Jahren sind einige Parabene negativ aufgefallen, da einzelne Studien darauf hindeuten, dass sie den Hormonhaushalt von Lebewesen verändern. Weitere Studien, die sich darauf konzentrierten, kamen zu widersprüchlichen Ergebnissen. Zusätzlich gab es eine weitere Studie, welche eine mögliche Verbindung zwischen Parabenen und einem erhöhten Brustkrebsrisiko erkannte. Diese Aussage steht in der Kritik, da die Faktenlage wohl sehr dürftig war. Bisher gab es zu diesem Zusammenhang keine weiteren Untersuchungen.

Nach aktuellem Stand gelten Methyl- und Ethylparabene als sicher. Für Butyl- und Propylparabene sind 2015 die Werte für die maximal zulässige Höchstkonzentration in Kosmetika angepasst worden. Innerhalb dieser Werte gelten auch diese als sicher. Andere Parabene sind mittlerweile verboten.

Viele Hersteller verzichten aufgrund der ungeklärten Lage auf die Verwendung von Parabenen. Die Aussagen „parabenfrei“ oder „ohne Parabene“ bedeuten jedoch nicht unbedingt „ohne Konservierungsstoffe“.